Hedersleben, Klosterstraße 1

Im Jahre 1253 errichteten die Herren von Hakeborn auf alten Mauern das Zisterzienserinnenkloster. Zwölf Nonnen bezogen 1262 das Kloster, Äbtissin wird Gertrud von Hakeborn aus Helfta. Die heute erhaltenen zweigeschossigen Klausurgebäude wurden 1705 und 1773 errichtet. Unter Napoleon wurde das Kloster 1810 säkularisiert, der Oberamtmann und Gutsbesitzer Heyne erwarb wenig später Kloster und Ländereien. Seine Nachkommen wurden 1945 enteignet, die Anlagen als Schule und Wirtschaftshof genutzt. Nach der Wiedervereinigung erwerben Nachkommen Heynes das Kloster mit dem Ziel, ein kultur- und gemeinschaftsstiftender Ort zu sein.

Heute kann man im Kloster übernachten, 40 Einzel-, Doppel- und Familienzimmer sowie eine Gästewohnung stehen zur Verfügung. Individuelle Feiern und Seminare sind möglich. Außerdem werden kulturelle Veranstaltungen verschiedenster Art organisiert. Besondere Aufmerksamkeit genießen die jährlich stattfindenden Kulturtage.

Der Hofladen bietet Honig aus der eigenen Klosterimkerei, Gewürze und Konfitüren sowie naturtrüben Apfelmost von den Äpfeln der Streuobstwiesen des Klostergartens.