Wipperliese

Die Wippertalbahn, im Volksmund Wipperliese genannt, wurde 1920 durch die Deutsche Reichsbahngesellschaft eröffnet. Die 20 km lange Bahnstrecke führt von Klostermansfeld, wo ein Übergang zur Mansfelder Bergwerksbahn besteht, durchs wildromantische Wippertal nach Wippra. Sie diente bereits damals vorrangig dem Tourismusverkehr, aber auch Berufs- und Schülerverkehr spielten eine große Rolle. Bedeutende Kunstbauten sind der Mansfelder Viadukt und der Rammelburger Tunnel.

1996 übernahm die Kreisbahn Mansfelder Land GmbH (KML) im Auftrag der Deutschen Bahn AG die Betriebsführung. Zunächst konnten die Fahrgastzahlen deutlich gesteigert werden, fielen jedoch bis 2013 um mehr als die Hälfte. Dies nahm die Nahverkehrsgesellschaft Sachsen-Anhalt zum Anlass, den Verkehr abzubestellen. Daraufhin schrieb 2014 die DB AG die Strecke zur Abgabe aus. Am 1. Juli 2016 übernahm der Verein Mansfelder Bergwerksbahn e.V. die Betriebsführung. Den Verkehr führt nach wie vor die Kreisbahn Mansfelder Land GmbH durch. Eingesetzt werden vorrangig modernisierte Esslinger Triebwagen. Zu bestimmten Anlässen gibt es auch Dampfbetrieb mit historischen Personenwagen.

Esslinger Triebwagen der Wipperliese am 29.10.2014 in Wippra, im Hintergrund der ehemalige Lokschuppen (c) Joachim Volkhardt
Esslinger Triebwagen der Wipperliese am 29.10.2014 in Wippra, im Hintergrund der ehemalige Lokschuppen (c) Joachim Volkhardt
Am 30. September 2016 präsentiert sie die 86 333 bei Mansfeld dem Fotografen (c) Joachim Volkhardt
Am 30. September 2016 präsentiert sie die 86 333 bei Mansfeld dem Fotografen (c) Joachim Volkhardt

Fahrplan Wipperliese