Kirche St. Gangolf zu Hettstedt

Die Kirche wurde an der Stelle einer Marienkapelle aus dem 12. Jahrundert um 1230 errichtet. Im 13. Jahrhundert gehörte sie kurze Zeit zu einem Augustinerinnenkloster. Zweihundert Jahre später wurde sie im Stil der Spätgotik umgebaut und erhielt in der Barockzeit ein hölzernes Tonnengewölbe und eine Hufeisenempore.
Bis zur Eingemeindung des Bergarbeiterortes Kupferberg 1879 nach Hettstedt war sie die Dorfkirche desselben.
Von der evangelischen Gemeinde wurde St. Gangolf bis 1972 genutzt und stand anschließend viele Jahre leer. Sie verfiel, viele Teile der Inneneinrichtung gingen durch Plünderungen verloren.
1992 erwarb die Stadt Hettstedt das Gebäude, drei Jahre später gründete sich der Förderverein Gangolfkirche e.V..
Er restaurierte das historisch wertvolle Bauwerk, es ist die älteste Bergmannskirche im Mansfelder Land und das älteste erhaltene Gebäude in Hettstedt.
Heute finden hier Konzerte, Ausstellungen, Vorträge und Festveranstaltungen statt.