Aussichtsturm Josephskreuz
Ort: Josephshöhe, Stolberg
Email: werbeverein@stadt-stolberg.de
Telefon: +49 34654 502
Homepage der Stadt
Beschreibung
Öffnungszeiten:
Di – So: 10.00 – 17.00 Uhr
Mo: geschlossen
gebührenpflichtig
Vom Parkplatz am Forsthaus Auerberg führt ein befestigter Wanderweg, der auch als Zufahrt für berechtigte Fahrzeuge genutzt wird, in ca. 25 Minuten zur Basis des Aussichtsturmes. Alternativ können sportliche Wanderer einen steilen Waldweg nutzen.
Hier endet die vom Naturressort Schindelbruch kommende Straße der Lieder, initiiert von Gotthilf Fischer.
Unweit der Thomas-Müntzer-Stadt Stolberg befindet sich auf der Südkuppe des 580 m hohen bewaldeten Auerbergs, der Josephshöhe, ein 1896 errichteter 38 m hoher stählerner Aussichtsturm in Form eines vierzählig drehsymmetrischen lateinischen Kreuzes, das Josephskreuz. Es wiegt ca. 125 Tonnen, wird von rund 100.000 Nieten zusammengehalten und gilt als das größte eiserne Doppelkreuz der Welt. Auf die Aussichtsplattform führt eine 200-stufige Wendeltreppe. Bei guter Sicht reicht der Blick über den Unterharz zum Brocken, nach süd-südwest über den Thüringer Wald bis zum Großen Inselsberg und nach nordost zu den Türmen des Magdeburger Domes.
Bereits im 17. Jahrhundert befand sich hier ein Aussichtsturm aus Holzfachwerk, der wegen Baufälligkeit 1768 abgerissen wurde. Graf Joseph zu Stolberg-Stolberg beauftragte 1832 Karl Friedrich Schinkel mit dem Entwurf eines hölzernen Turmes in Form eines aus 365 Eichenbalken bestehenden Doppelkreuzes. Am 21. Juni 1834, dem Geburtstag des Auftrag- und Namensgebers, eingeweiht. Statt über eine Treppe konnte die Aussichtsplattform nur mit Leitern erreicht werden. Durch Blitzschlag brannte der Turm 1880 nieder. Auf Initiative des 1886 gegründeten Harzklubs wurde in Anlehnung an Schinkels Entwurf ein neues Doppelkreuz, nun aus Stahl und nach den Konstruktionsprinzipien des Pariser Eiffeltums, errichtet. Erbauer war die Braunschweiger Dampfkessel- und Gasometerfabrik. Die Kosten in Höhe von 50.000 Mark teilten sich der Harzklub und das Fürstenhaus zu Stolberg.
1987 wurde es wegen Baufälligkeit gesperrt und nach einer Sanierung 1990 wiedereröffnet. In seiner ursprünglichen Fassung von 1896 präsentiert es sich nach einer weiteren Restaurierung seit 2004.