Bennstedt, Karl-Marx-Platz

Die romanische Dorfkirche wurde 1298 erstmals erwähnt. Sie gehört zu den Vertretern der Ostturmkirchen. Im 14. Jahrhundert wurde der Chor angebaut, die Außenansicht des Turmes ist geprägt von den für die Romanik typischen Schallarkaden. An der Nordseite des Turmes befindet sich die Patronatsloge, im Westen schließt das Kirchenschiff mit einem begehbaren Gruftanbau ab. In ihm befinden sich prunkvolle Sarkophage und Grabplatten der Familie von Biberstein und der Gutsbesitzerfamilie Koch. Nach einem Brand 1681 wurde das Kirchenschiff wieder aufgebaut und zeigt heute eine barocke Innenausstattung.

Bedeutend ist auch die 1775 errichtete Orgel der Baumeisterfamilie Zuberbier, die im 18. und 19. Jahrhundert im Anhaltinischen und Hannoverschen wirkte. Durch das Engagement des 2003 gegründeten Fördervereins Bennstedter Kirche e.V. konnten bereits Teile der Kirche sowie die Orgel restauriert werden. Sie wird neben dem Gottesdienst zu Konzerten gespielt.