Die Region Süßer See ist zwischen der Stadt Halle/Saale und der Lutherstadt Eisleben gelegen. Ihr Hauptort Seeburg war über 1000 Jahre bedeutendes Zentrum des politischen, militärischen und kulturellen Lebens im östlichen Harzvorland. So hatte bereits 747 die Burg Seeburg als Herrensitz der karolingischen Hausmeier (diese erhielten ab 751 die Königswürde im Frankenreich) eine bedeutende Rolle inne. Heute findet man auf dem erhaltenen westlichen Teil der ehemaligen Burganlage Gastronomie und Übernachtungsmöglichkeiten. Direkt am Süßen See gelegen, bietet sie eine außergewöhnliche Kulisse. Der Süße See ist der größte natürliche See im Landkreis Mansfeld Südharz, östlich von ihm finden sich der Kerner- und der Bindersee, die die Reste des im 19. Jahrhundert wegen des Bergbaues trockengelegten Salzigen Sees sind. Während der 5 km lange Süße See Angebote für Wassersportler, Camper und Bademöglichkeiten bietet, wird der Kerner See für die Fischzucht genutzt.
Die Region ist klimatisch besonders begünstigt, Weinanbau wird hier seit über 1000 Jahren betrieben. So gedeihen in der 22 km langen und 2003 eröffneten Weinstraße Mansfelder Seen in Deutschlands nördlichstem Weinanbaugebiet beste Qualitätsweine auf über 100 bewirtschafteten Weinbergen. Hier führt der 460 km lange Lutherweg von Wittenberg nach Eisleben und Mansfeld vorbei. Die Region um den Süßen See ist außerdem Mitteldeutschlands größter Obstgarten.
Rad- und Wanderwege wie beispielsweise der Saale-Harz-Radweg (er verbindet den Saaleradweg mit dem Harzrundkurs) laden ein, die Naturschönheiten in den Natur- und Landschaftsschutzgebieten der Toscana des Ostens zu entdecken und zu erleben. Dazu gesellt sich der Himmelsscheibenradweg, der von Halle kommend hier über Rollsdorf und Aseleben weiter nach Wangen führt, nahe dem Fundort der Himmelsscheibe von Nebra, der weltweit ältesten konkreten Darstellung des Kosmos.