Konradsburg Ermsleben

Konradsburg Ermsleben

Ort: Konradsburg 2, 06463 Ermsleben

Telefon: +49 34743 92 564
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Beschreibung

Öffnungszeiten Konradsburg-Information:

Sommerzeit

Mo-Fr              10.00 – 17.00 Uhr

Sa/So/Feiert.   10.00 – 18.00 Uhr

Winterzeit

Mo-Fr              10.00 – 16.00 Uhr

Sa/So/Feiert.   10.00 – 17.00 Uhr

Öffnungszeiten Galerie – Cafè :

Sa/So/Feiert.   14.00 – 17.00 Uhr

Bereits in der Jungsteinzeit siedelten Menschen hier auf einer nach drei Seiten abfallenden Anhöhe. Erstmals erwähnt wurde die Konradsburg im 11. Jahrhundert. Sie war bis um 1120 Stammsitz der Adelsfamilie der Herren von Konradsburg, als sie in die neu errichtete Burg Falkenstein umzogen und sich ab 1142 Grafen von Falkenstein nannten. Anlass für den Umzug soll der Mord am Ballenstedter Grafen Adalbert II. durch Egeno II. von Konradsburg um 1080 gegeben haben. Als Sühne sollte die Konradsburg in ein Kloster umgewandelt werden, vierzig Jahre nach dem Mord wurde hier ein Benediktinerkloster gegründet. Es war das geistige, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum im östlichen Harzvorland. Im 15. Jahrhundert verließen die Mönche das Kloster, eine versuchte Wiederbelebung durch Karthäusermönche aus Erfurt endete während des Bauernkrieges 1525 durch Plünderung. Ab 1712 wurde die Konradsburg als landwirtschaftliche Domäne genutzt, es kam zu Um- und Anbauten. Nach 1945 nutzten Bauern die Anlage, ab den 1970-er Jahren setzte der Verfall ein. Dank des 1990 gegründeten Förderkreises Konradsburg e.V. blieb die Bausubstanz erhalten und wurde für Besucher zugänglich gemacht. Außerdem erstellt der Förderkreis Projektangebote, die hier eingesehen werden können.

Von der romanischen dreischiffigen Basilika ist der hohe Chor der Klosterkirche mit der darunter befindlichen Krypta erhalten geblieben, die Zeugnis von der hervorragenden Baukunst um 1200 geben. Das bis heute bestehende zweigeschossige Brunnenhaus im Bereich des ehemaligen Kreuzganges birgt den Burgbrunnen mit einer Tiefe von 45 Metern. Gefördert wurde das Wasser bis 1948 mittels eines Eseltretrades, welches heute als technische Schauanlage besichtigt werden kann. Seit 1996 gehört die Konradsburg zur Kulturstiftung Sachsen-Anhalt und zur Straße der Romanik.