Kloster Helfta
Ort: Lindenstraße 36, Lutherstadt Eisleben
Email: pforte@kloster-helfta.de
Telefon: +49 3475 711 400
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Beschreibung
Seit 2016 werden in der eigenen Klostermanufaktur handgesiedete Seifen hergestellt und zum Verkauf u.a. im eigenen Klosterladen angeboten. Das Gästehaus bietet Übernachtungsmöglichkeiten, Mahlzeiten können in der Teeküche selbst zubereitet werden. Auch das Hotel an der Klosterepforte offeriert Unterkunft in 22 stilvoll eingerichteten Zimmern.
Das Cafè und Bistro ist von Mittwoch bis Samstag von 14.00 – 21.00 Uhr und am Sonntag von 14.00 – 17.00 Uhr geöffnet. Um Reservierung wird gebeten.
Das Kloster wurde 1229 als Hauskloster der Mansfelder Grafen in der Nähe Ihrer Burg in Mansfeld gegründet. Stifter sind Graf Burchard von Mansfeld und seine Gemahlin Gräfin Elisabeth von Schwarzburg. Bereits fünf Jahre später verlegte Elisabeth, ihr Mann starb kurz nach der Klostergründung, das Kloster ins heute wüste Rossdorf. Hier stirbt sie 1240. Auf Grund erheblichen Wassermangels siedelten die Nonnen das Kloster an den heutigen Ort nach Helfta um. Unter der Äbtissin Gertrud von Hackeborn war das Kloster Zentrum der deutschen Frauenmystik, als deren Begründerin Hildegard von Bingen gilt, und des humanwissenschaftlichen und theologischen Studiums. Neben der Bibliothek gab eine Schreibstube, das Skriptorium, in dem Bücher für den Eigenbedarf abgeschrieben wurden. Viele dieser Schriften wurden in den Wirren des Bauernkrieges vernichtet. 1542 säkularisierte Graf Hans Georg von Mansfeld-Eisleben das Kloster und verkaufte es 1566. Von 1712 an war es königlich-preußische Domäne, zu Zeiten der DDR Volkseigenes Gut mit etwa 2000 Arbeitsplätzen. Die verbliebenen Gebäude verfielen und stürzten teilweise ein. Nur durch den persönlichen Einsatz des Malers, Archäologen und Kunsterziehers Joachim Herrmann konnte 1988 die Sprengung dieser Gebäude verhindert werden. Von den ursprünglichen Gebäude blieben jedoch nur Reste der ehemaligen Klosterkirche erhalten.
Nach der politischen Wende kaufte das Bistum Magdeburg das Gelände von der Treuhandanstalt mit dem Ziel, das Kloster wiederaufzubauen und als solches zu besiedeln. 1998 begannen der Wiederaufbau der Klosterkirche, des Kreuzganges und des Konventhauses mit Spenden aus aller Welt. Nach 457 Jahren wurde das Kloster 1999 wieder von Zisterzienserrinnen bezogen. Die Wiedergründung wurde durch ein päpstliches Schreiben besiegelt. Seitdem wurden weitere Gebäude einer Nutzung übergeben, so dass Hotel mit eigener Brauerei, ein Seniorenwohnstift und die Getrudkapelle.