Kirche St. Andreas in Burgsdorf
Ort: Burgsdorf, An der Kirche
Email: martin.binder-kienel@kk-e-s.de
Telefon: +49 3475 610110
Homepage
Beschreibung
Die romanische Dorfkirche wurde um 1140 erbaut. Die beiden Kirchenglocken stammen aus dem 17. Jahrhundert. 1815 fanden an der Kirche Um- und Anbauten statt.
In den einschiffigen Kirchenraum tritt man aus einer Vorhalle, die ein Sturzpfostenportal mit Tympanon und Malereien besitzt. Das Kirchenschiff ist mit einer mit aufwendigen Malereien aus dem Lebensweg Christi versehenen Empore ausgestattet. Auf der Westempore befindet sich die Orgel, deren Pfeifen von einem mit einer Handkurbel zu bedienenden Blasebalg mit Luft versorgt werden.
Am barocken Altaraufsatz finden sich Malereien von 1662. Auf der dahinter befindlichen Ostwand sind wertvolle spätmittelalterliche Kalkmalereien (um 1240) erhalten. Sie stellen Maria sowie den zwischen Petrus und Paulus thronenden Christus sowie weibliche Heilige dar. Im Jahre 2001 wurden diese Malereien im Rahmen einer Diplomarbeit von den Restauratoren Jutta Hansch und Klaus Feldmann freigelegt und ein substanzgefährdendes Festigungsmittel entfernt.
Die Wandmalereien sind in ihrer Thematik einzigartig in Mitteldeutschland, nur drei weitere Kirchen besitzen überhaupt Wandmalereien aus dieser Zeit.
An der Kirche stehen barocke Grabsteine, vermutlich aus der Bösenburger Steinmetzschule.
Eine Besichtigung der Kirche ist nach vorheriger telefonischer Anmeldung möglich, Ansprechpartner ist Frau Raab, Tel. 034773 20033.