Bierhügeldenkmal
Ort: Salzmünde, Straße der Einheit
Beschreibung
In der Umgebung von Salzmünde befinden sich einige Hügelgräber einer etwa 5000 Jahre alten befestigten Höhensiedlung. Das bekannteste dieser Hügelgräber ist der Bierhügel.
Johann Gottfried Boltze ließ 1857 zum Gedächtnis an die heilige Elisabeth das Bierhügeldenkmal errichten. Es wurde vom preußischen Kronprinzen eingeweiht.
Die Inschrift hat folgenden Wortlaut:
Der Pfalz- und Landgräfin von Thüringen, Elisabeth der Heiligen, der ungarischen Königstochter, die dankbaren Gemeinden Goedewitz und Salzmünde. Sie beglückte benachbarte Ortschaften mit großen Wohltaten, die im Munde des Volkes unvergessen bleiben, und stiftete am Himmelfahrtstage 1222 auf dieser Stätte eine Festfeier zur Erinnerung an die ihr bezeigte Liebe und Verehrung. Die Stätte, die ein guter Mensch betrat, ist geweiht; nach Jahrhunderten klingt sein Wort und seine That von Enkeln wieder. Seelig, wer zu goldnen Saaten hier den Samen ausgestreut, Seelig, wer nur edlen Thaten seine Lebenstage weiht, Dessen Stern wird nie vergehn, sein Gedächtnis fortbestehn.
Der Sage nach soll die heilige Elisabeth für Ihr gegenüber erwiesene Liebe und Verehrung die Bauern vom Zehnten befreit haben. Ab dem Jahre 1222 stiftete sie eine Festfeier, auf der zu Himmelfahrt sieben Fässer Bier kostenlos ausgeschenkt wurden.
Auch heute wird das Bierhügelfest am Himmelfahrtstag begangen.