99768 Ilfeld OT Netzkater

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Ab 1737 wurde hier Steinkohle abgebaut. Um 1750 waren bereits erste Abbaufelder ausgekohlt. Auf Grund der schlechten Qualität der Kohle und der damit verbundenen Überschuldung des Betreibers wurde 1770 die Förderung eingestellt. Zwischen 1831 und 1880 wurde der Abbau mit Unterbrechungen wieder aufgenommen. Das Bergwerk befand sich im Eigentum des Grafen Otto zu Stolberg-Wernigerode. Im Jahre 1921 gründete Carl Wentzel aus Teutschenthal die Gewerkschaft Wenzelzeche und pachtete die Bergbaurechte auf einer Fläche von 2,5 Quadratkilometern vom Grafen zu Stolberg-Wernigerode. Wegen der ungünstigen Wirtschaftslage des Unternehmens und geringem Kohleabsatz wurde der Betrieb bereits 1924 eingestellt. Letztmalig erfolgte eine Kohleförderung von 1946 bis 1949. Ab 1974 wurden  Sicherungsarbeiten an den Stollen und Schächten durchgeführt. In einem Teilbereich wurde ein Schaubergwerk eingerichtet, welches 1981 eröffnet werden konnte. Seit 1990 ist der Förderverein Rabensteiner Stollen e.V. Träger des technischen Denkmals.

Im Freigelände sind Grubenlokomotiven, Abbau- und Fördertechnik ausgestellt. Die Einfahrt in den Untertage-Bereich erfolgt mit der Grubenbahn. Danach führt der Weg in Abbaubereiche der ehemaligen Kohlenzeche. Im Museumsbistro kann man einen Imbiss einnehmen, bei gutem Wetter gibt es Kaffespezialitäten im Kaffeegarten.